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Über uns

Die Narren-Zunft Schöllbronn gilt als einer der jüngeren Schöllbronner Vereine und wurde 1984 gegründet. Seit der Gründung hat sich der Verein durch großes Engagement der Aktiven zu einer festen Größe im Schöllbronner Vereinsleben und in der Ortsgemeinschaft entwickelt.

Die öffentlichen Hauptaktivitäten finden natürlich in der Fasenachtszeit statt. Hier haben sich alljährlich verschiedene Bräuche und Veranstaltungen etabliert. Ein erstes Zeichen, dass die Fasenachtszeit naht, ist Anfang Januar zu sehen, wenn in der Moosbronner-Straße die Straßenbespannung angebracht ist und Wäsche und Lappen im Wind flattern.

Das Narrenbaumstellen mit anschließender Narrenmesse bildet den Auftakt im Veranstaltungsreigen. Pfarrer Pummer hielt 1999 die erste Narrenmesse mit einer gereimten Predigt und seither findet dieser Gottesdienst jährlich zu Beginn der Fasenacht statt. Mittlerweile führt Pfarrer Dr. Merz diesen schönen Brauch weiter.

Das ist ein besonderer Gottesdienst, zu dem man im Häs oder kostümiert geht. Da wird auch mal ein Gospel gespielt oder Oldies wie „Heile, heile, Gänsle“ oder „Wir sind alle kleiner Sünderlein“ gesungen.

An zwei Zunftabenden wird den Gästen ein buntes Programm aus Büttenreden, Tanz und Showacts geboten. Fasenachtsstimmung pur in der Schöllbronner Dorfwiesenhalle.

Am Schmutzigen Donnerstag verkünden die Hemdklonker schon ab 6.00 Uhr morgens mit ihrem Rundgang durch den Ort, dass in den kommenden Tagen die Narretei in Schöllbronn das Sagen hat. In Nachthemden gekleidet, mit Trommeln, Rätschen oder Pfeifen ausgestattet, erfreuen sich mittlerweile bis zu 90 Aktive an diesem Morgen und Vormittag.

Das jährliche Hauptereignis in Schöllbronn ist zweifelsohne der Fasenachtsumzug am Fasenachtsamstag. Rund 2.000 Umzugsteilnehmer von Südbaden bis ins Schwäbische und bis zu 15.000 Zuschauer machen Schöllbronn zu dem Besuchermagneten der Region. Der Tag, an dem es in Schöllbronn Konfetti regnet.

Seit 38 Jahren wird jährlich das Schöllbronner Narrenblatt aufgelegt. Hier wird über Kuriositäten, lustige Pannen und Vereinsaktivitäten berichtet.

Brauchtum

Die Schöllbronner Fasenacht orientiert sich am schwäbisch-alemannischen Brauchtum – also Maskenträger statt große Motivwagen, Narri-Narro statt Hellau. Das Haupt-Häs ist

der Moggel und wurde nach dem Spitznamen der Schöllbronner Bevölkerung benannt. „Moggel“ ist umgangssprachlich und stellt eine Kuh dar.

Das „Kleeblatt“-Häs wird von den weiblichen Mitgliedern getragen. Es symbolisiert das Futter für den „Moggel“, also saftigen Klee.

In Anlehnung zu Sagen und Geschichten vom Schöllbronner Retzberg, die man früher erzählte und Angst verbreitete, wurden die Retzberghexen gegründet. Bei den Zunftabenden oder bei befreundeten Vereinen führen die Retzberghexen einen Hexentanz auf.

Die Haupt-Jugendarbeit erfolgt bei der Narren-Zunft in vier Garden: die Narrenstöpsel, die Narrenhüpfer, die Tanzknöpfe und die Roten Funken. Hier sind ca. 60 Jugendliche von vier bis Mitte Zwanzig aktiv. Ab April treffen sich die Gruppen dienstags und üben Show- oder Marschtänze ein, die dann an den Zunftabenden oder bei anderen Gelegenheiten aufgeführt werden.

Das Männerballett „NZ Hüftschwung“ ist mit seinem Tanz am Zunftabend ein Stimmungsgarant und Zugabeforderungen sind üblich.

Unterm Jahr

Aber auch in der „fasenachtslosen“ Zeit ist die Narren-Zunft aktiv. 1991 hat die Narren-Zunft den idyllischen Platz zwischen Rathaus und Kirche für sich entdeckt und richtet hier Ende Juli den Dorfhock aus. Ein lauer Sommerabend, die heiße Fleischwurst aus dem Kessel, Getränke, etwas Musik und nette Gespräche mit Freunden und Bekannten sind die Basis für einen gemütlichen Samstagabend.